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11.06.2012

Quickline-Verbund kauft neu auch Kabelnetze

Die rund 300'000 Haushaltungen, welche der QuickLine-Verbund heute bereits abdeckt, entsprechen einem Marktanteil von 15 Prozent in der Deutschschweiz. Bis 2016 soll dieser auf 25 Prozent bzw. 500'000 Haushalte erhöht werden. Dies geschieht einerseits durch die Aufnahme von weiteren Kabelnetzunternehmen als neue Partner im Verbund, wie beispielsweise jüngst die Zuger WWZ Telekom AG, KFN Nidwalden AG, Flims Electric AG und Antesa AG Spreitenbach. Andererseits wächst der Verbund durch das laufende Dazugewinnen von QuickLine-Endkunden. Als drittes Standbein soll neu nun auch der Zukauf von Kabelnetzen die Wachstumsstrategie unterstützen.

Hintergrund der neuen strategischen Ausrichtung ist die Tatsache, dass im Rahmen der Konsolidierung in der Schweiz in den nächsten zehn Jahren bis hundert Kabelnetze mit rund einer halben Million Haushalte den Besitzer wechseln werden. Dafür gehen die Kabelnetzunternehmen entweder strategische Allianzen ein oder schreiben ihre Netze zum Verkauf aus. Viele Gemeinden machen sich im heutigen kompetitiven Umfeld auch Gedanken darüber, inwiefern der Betrieb von Kabelnetzen zum Kerngeschäft einer Gemeinde gehört.

Zukunftssichernde Alternative für Schweizer Kabelnetzunternehmen
Neben dem eigentlichen Kauf von Netzen fasst die neue Gesellschaft auch Minderheits-beteiligungen ins Auge. Ziel dabei ist, dass interessierte Netzbesitzer mit dem QuickLine-Portfolio ihren Kunden auch in Zukunft marktgerechte und innovative Produkte anbieten können. Dabei stellt die QuickLine Net AG eine hochmoderne interaktive Plattform und Mobildienste zur Verfügung und wird auch notwendige Investitionen mittragen. Mit dieser Unterstützung soll die Substanz der unabhängig bleibenden Netze erhalten bleiben und deren Zukunft gesichert werden.

Es gibt in der Schweiz nur wenige Käufer von Kabelnetzen, sodass der Entscheid zum Verkauf oft scheitert oder hinausgeschoben wird. In diese Lücke will der QuickLine-Verbund mit insgesamt 18 Partnerunternehmen stossen. Es ist geplant, einerseits Netze zusammen mit den bestehenden Aktionären zu erwerben, andererseits werden auch Investoren angesprochen, die im Telekommunikationsbereich in der Schweiz investieren wollen und bis heute kein sinnvolles, entsprechendes Gefäss gefunden haben.

In der naheliegenden Zukunft bedeutet die Neugründung auch neue Arbeitsplätze. Der Sitz der neuen Firma ist Biel.