31. Mai 2024 · 7 min Lesezeit
Quickline Hospitality TV für betreutes Wohnen
Business
Head of Small Medium Business
Weil Fernsehgewohnheiten so individuell sind wie die Menschen selbst, stellt sich für die Betreiber jedes Alters- und Pflegeheims dieselbe Frage: Wie ermöglicht man den Bewohnerinnen und Bewohnern ein TV-Erlebnis, das ihren Bedürfnissen am besten gerecht wird?
Sollen Bewohnerinnen und Bewohner ihre eigenen Geräte mitbringen? Soll ein mitgebrachtes Gerät via Set-Top-Box an eine Hospitality TV-Lösung angeschlossen werden? Oder soll das Heim eine moderne TV-Flotte mit integrierter Hospitality TV-Lösung einsetzen?
Was ist der Unterschied zwischen «Residential TV» und «Hospitality TV»?
- Residential TVs sind auf das private Fernsehpublikum ausgerichtet sind und bieten grundlegende Unterhaltungsfunktionen.
- Hospitality TVs sind auf die spezifischen Bedürfnisse von Hotellerie oder Betreutem Wohnen (z.B. Alters- /Pflegeinstitutionen) und deren Gästen/Bewohner zugeschnitten - mit erweiterten Management- und Anpassungsmöglichkeiten, die eine verbesserte Serviceleistung und Markenintegration ermöglichen.
Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf jede Option werfen, um die richtige Lösung für die Alters- & Pflegeheime zu finden. Die dritte Option eignet sich auch für die Hotellerie.
Option 1: Jeder bringt sein privates TV-Gerät mit
Das private Gerät mit den eigenen Einstellungen in ein Heim mitzubringen, scheint auf den ersten Blick eine gute Lösung – schliesslich ist jeder mit seinem TV vertraut. Zudem bringt man mit dem eigenen Gerät ein Stückchen «Heimat» in die neue Umgebung.
Bereits beim Thema Einstellungen oder technische Störungen werden die Schwächen dieser Option offensichtlich, denn die Installation, Wartung und Instandhaltung vieler verschiedener TV-Geräte ist eine Herausforderung. Was früher der Sohn oder der nette Nachbar erledigte, liegt nun in der Verantwortung des Hausdienstes. Bei Defekten von Fernbedienung oder sonstigen Komponenten (die sich vielleicht gar nicht mehr beschaffen lassen) wird aus dem «Heimatgefühl» schnell ein Ärgernis für alle Beteiligten.
Für Alters- und Pflegeheime ist diese Option jedoch nicht nur mit viel Aufwand, sondern auch mit Risiken verbunden: Ist das mitgebrachte Gerät noch betriebssicher? Entspricht es beim Energieverbrauch dem Nachhaltigkeitskonzept der Institution? Wer führt qualifizierte Reparaturen bei technischen Defekten durch und wer ist für die Aufbietung eines Fachspezialisten verantwortlich? Wie ist damit umzugehen, wenn ein mitgebrachtes Gerät nicht mehr den altersbedingten Bedürfnissen entspricht? Wer entscheidet, wann ein Ersatz notwendig ist - und wie läuft der Beschaffungsprozess ab?
All diese Fragen zeigen, welche technischen, aber auch praktischen und wartungsbezogenen Herausforderungen die Mitnahme eines privaten TV-Geräts mit sich bringt.
Option 2: Private Geräte werden über Set-Top-Boxen an eine Hospitality TV-Lösung angeschlossen
Viele fortschrittliche Alters- und Pflegeinstitutionen bieten ihren Bewohnerinnen und Bewohnern mit Hospitality TV eine Vielzahl an Funktionen, die ihren Alltag erleichtern und ihre Autonomie stärken. Hospitality TV-Lösungen lassen sich grundsätzlich über Set-top-Boxen mit allen gängigen TV-Geräten verbinden. Während diese Option den Bewohnerinnen und Bewohnern die Inanspruchnahme wertvoller Dienstleistungen ermöglicht, ist für den Anschluss meist ein Fachmann und für die Nutzung oft eine zweite Fernbedienung erforderlich. Insbesondere bei älteren TV-Geräten kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen, oft auch deswegen, da diese in der Regel nicht für den Dauerbetrieb ausgerichtet sind.
Insgesamt bietet diese Variante durch den Anschluss an eine Hospitality TV-Lösung einen gewichtigen Vorteil. Die obengenannten Probleme im Zusammenhang mit privaten TV-Geräten bleiben jedoch ungelöst.
Option 3: Die Institution verfügt über eine einheitliche Hospitality TV-Flotte
Allen Bewohnerinnen und Bewohnern wird sowohl ein passendes TV-Gerät als auch die darauf befindliche Hospitality TV-Lösung durch die Institution zur Verfügung gestellt. Die Komponenten sind nicht nur perfekt aufeinander abgestimmt, sondern auch auf Energieverbrauch, Langlebigkeit, Bedienbarkeit im Alter und einfache Wartung optimiert. So ist z.B. für die Bedienung nur eine einzige Fernbedienung notwendig. Technische Probleme können einfach behoben und defekte Geräte ersetzt werden - mit klaren Zuständigkeiten und für alle einheitlich.
Bei dieser Option kommen ausschliesslich Geräte zum Einsatz, die sich nicht nur leicht und sicher installieren lassen, sondern sich durch ihre in jeder Hinsicht robuste Bauart bestens für den Dauereinsatz eignen und so die Betriebskosten langfristig senken.
Hospitality TV-Lösungen ermöglichen den Institutionen, eigene Inhalte auf Informationskanälen unkompliziert aufzuschalten, um z. B. auf Veranstaltungen wie Konzerte, die Yoga-Stunde oder Tier-Fütterung aufmerksam zu machen und Menüs oder Dienstleistungen zu präsentieren. Dies erleichtert den Informationsfluss, entlastet das Personal und ermöglicht aktive Teilnahme der Bewohnerinnen und Bewohner am Alltag.
Zudem kann der Kontakt zur Rezeption, Zimmerservice oder der Pflege direkt vom Gerät aus erfolgen und das Zimmer wird dadurch zum «Smart Room», der eine direkte Interaktion ermöglicht und die Autonomie fördert.
Dank erweiterten Individualisierungsmöglichkeiten lassen sich bei Hospitality TV-Lösungen auch zimmerspezifische Bedürfnisse berücksichtigen. So können für Menschen mit Einschränkungen in wenigen Klicks etwa Audio-Erklärungen und Untertitel hinzugefügt werden.
Anders als bei Residential TV ist es bei Hospitality TV möglich, gewisse Funktionen einzuschränken, etwa das Hinzufügen oder Entfernen von Kanälen oder das Ändern von Geräteeinstellungen. Dies verhindert, dass Nutzerinnen und Nutzer die Konfiguration des Fernsehers ändern oder ungewollte Inhalte anzeigen lassen.
Der einzige Nachteil von Hospitality TV liegt in höheren Anschaffungskosten. Diese werden jedoch durch niedrigere Betriebskosten, höhere Lebensdauer der Komponenten und Aufwandsersparnis um ein Vielfaches kompensiert.
Fazit
Die Möglichkeit, den privaten Fernseher mitzubringen, mag zwar unmittelbar den Vorteil der Vertrautheit mit dem Gerät mit sich bringen, birgt jedoch auch erhebliche technische und organisatorische Herausforderungen. Die Anbindung privater Fernsehgeräte an eine Hospitality TV-Lösung mittels Set-Top-Boxen beinhaltet dieselben Herausforderungen, ermöglicht aber allen Bewohnerinnen und Bewohner den Zugang zu erweiterten Diensten und Unterhaltungsoptionen.
Die Bereitstellung einer einheitlichen und auf Langlebigkeit optimierten TV-Flotte durch die Alters- und Pflegeinstitutionen und Hotellerie selbst stellt heute den «Goldstandard» dar – und das aus gutem Grund: Diese Option verbindet Kontrolle und Komfort mit Zugänglichkeit und Sicherheit. Auch werden dadurch die technischen und organisatorischen Herausforderungen minimiert und gleichzeitig die Voraussetzungen für ein inklusives und sicheres Unterhaltungsumfeld für alle Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen.
Quickline TV für betreutes Wohnen
Quickline Business ist ein Anbieter von Telekommunikations-Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen. Im Bereich Hospitality TV bieten wir zusammen mit unserem Partner primetime zwei Lösungen an: Quickline Hospitality TV S und Quickline Hospitality TV M. Welche Lösung entspricht den Bedürfnissen Ihres Hauses und Ihrer Bewohner am besten?
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie gerne persönlich.

Andreas Meier
Head of Small Medium Business
Ich habe an der Fachhochschule Elektrotechnik studiert und war in meinen 10 Jahren bei Quickline in verschiedenen Funktionen tätig. Als Head of Small Medium Business ist es meine Aufgabe, zusammen mit meinem Team massgeschneiderte Komplettlösungen mit Internet, Mobile, Geschäftstelefonie, TV und Cloud/IT-Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen zu entwickeln und persönliche Betreuung anzubieten.
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